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03. November 2021

Gutachten soll die Lärmbelastung am Flughafen Stuttgart untersuchen

Am Flughafen Stuttgart soll ein Gutachten neue Erkenntnisse zu den Auswirkungen einer derzeit kontrovers diskutierten neuen Flugroute bringen. Das entschied die zuständige Fluglärmkommission bei ihrer Sitzung am 2. November. In der Fluglärmkommission sitzen unter anderem Vertreter von Kommunen, Bürgerinitiativen, Aufsichtsbehörden und Luftverkehrsunternehmen. Das Gutachten soll die Verteilung der Dauerschallpegel bei verschiedenen Szenarien untersuchen, und somit helfen herauszufinden, bei welchen Flugrouten die Anwohner in einem möglichst geringen Maße von Fluglärm betroffen sind. Um geeignete Ergebnisse zu erhalten, sollen auch Simulatorflüge bei verschiedenen Wetterbedingungen die Untersuchung unterstützen. Die Ergebnisse des Gutachtens sollen interpretiert werden, bevor die Fluglärmkommission das Thema bei ihrer nächsten Sitzung im März erneut berät.

Die zur Debatte stehende neue Flugroute wurde nach Absprache mit Piloten von den Fluggesellschaften Lufthansa und Eurowings vorgeschlagen. Im Kern sollen bei Ostwindwetterlagen einzelne Flugzeuge nach dem Abflug bereits früher abdrehen. Dadurch sollen dicht besiedelte Gebiete im Neckartal wie der Bereich um die Stadt Plochingen vom Fluglärm entlastet werden. Andere Kommunen befürchten jedoch eine höhere Fluglärm-Belastung durch die neue Route, so etwa die Gemeinde Neuhausen und die Stadt Nürtingen. Das Gutachten soll helfen, indem es genau bewertet, in welchen Bereichen die Fluglärmbelastung durch die neue Flugroute zu- und abnehmen würde.

Mehr zum Thema auf dem Fluglärm-Portal:

Fluglärmkommissionen - Ein Forum für alle Beteiligten

Innovative Flugverfahren - Chancen und Grenzen

Profil Flughafen Stuttgart

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