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13. April 2022

Neuer Lärmaktionsplan für den Flughafen Frankfurt tritt in Kraft

Das Regierungspräsidium Darmstadt hat den neuen Lärmaktionsplan für den Flughafen Frankfurt veröffentlicht. Dieser schreibt die Inhalte des ersten Lärmaktionsplanes von 2014 fort. Dabei war es wichtig, zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Unternehmen, dem Mobilitätsbedürfnis der Menschen und den berechtigten Interessen lärmbetroffener Anwohner einen angemessenen Ausgleich zu finden. Um diesen zu gewährleisten, wurden bei der Erarbeitung des Plans zwei Öffentlichkeitsbeteiligungen durchgeführt, deren Ergebnisse in den finalen Lärmaktionsplan eingeflossen sind.

Im Ergebnis sieht der neue Lärmaktionsplan vor allem eine Fortschreibung von Maßnahmen vor, die in den letzten Jahren bereits erfolgreich eingeführt wurden: Dazu gehören zum Beispiel das bestehende Nachtflugverbot von 23 – 5 Uhr, die Ermöglichung zusätzlicher Lärmpausen am Tagesrand sowie die Entlastung von Kommunen westlich des Flughafens durch die Südumfliegung. Auch die Weiterentwicklung des baulichen Schallschutzes wird erwähnt. Um zukünftig weitere Verbesserungen beim Lärmschutz erreichen zu können, schlagen die Autoren des Lärmaktionsplans Gesetzesänderungen vor, die den Probebetrieb neuer Flugverfahren vereinfachen sollen. Zudem sollen bestehende Anreizsysteme für den Einsatz lärmarmer Flugzeuge weiterentwickelt werden.

Zugleich bestätigt der Lärmaktionsplan auch die aktuellen Betriebsregelungen. Für eine künstliche Limitierung der Flugbewegungen oder eine Erweiterung des Nachtflugverbotes sieht das Regierungspräsidium keinen Gestaltungsspielraum. Vielmehr ist es wichtig, den Schallschutz durch neue Betriebsverfahren und den gezielten Einsatz leiserer Flugzeuge weiterzuentwickeln.

Weiterführende Informationen:

Lärmaktionsplan Flughafen Frankfurt/Main

Mehr zum Thema auf dem Fluglärm-Portal:

Profil Flughafen Frankfurt

Innovative Flugverfahren - Chancen und Grenzen

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