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22. August 2019
Ultrafeine Partikel im Flughafenumfeld
Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) misst seit einiger Zeit die Belastung durch Ultrafeinstaub im Umfeld des Flughafens Frankfurt. Dabei soll untersucht werden, ob Ultrafeinstaub durch den Flugbetrieb am Flughafen verursacht wird. Als ultrafeine Partikel (UFP) werden alle Partikel mit einem Durchmesser kleiner als 100 Nanometer (nm) bezeichnet.
Das HLNUG veröffentlichte bisher zwei Zwischenberichte zur laufenden Untersuchung. Beide deuten darauf hin, dass der Flughafen Frankfurt eine Quelle für die erhöhte Konzentration an Ultrafeinstaub ist. Während der Abfertigung der Flugzeuge am Boden sowie während der Starts und Landungen würde dieser freigesetzt und durch den Wind in die Umgebung transportiert werden.
Am 22. und 23. August fand eine Expertenanhörung mit rund 200 Teilnehmenden aus Politik, Vertretern von Fluglärmkommissionen, Bürgerinitiativen, Flughafenverbänden, Landesbehörden und Triebwerkherstellern zum Thema Ultrafeinstaub statt. Auf dem Programm standen Vorträge und Diskussionen über die Entstehung, die Erfassung und die gesundheitlichen Auswirkungen. Ultrafeine Partikel in der Luft gelangen aufgrund ihrer geringen Größe besonders oft in die Lunge. In welchem Ausmaß gesundheitliche Risiken von ihnen ausgehen, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausreichend beurteilt werden. Daher müssen weitere Studien folgen, die die Gesundheitseffekte von ultrafeinen Partikeln belegen und quantifizieren.
Weiterführende Informationen:
Pressemitteilung Hessische Landesregierung